Digital.Leben

1. Filesharing - Gratiswerbung für Independent Filme.
Gestaltung: Raffael Fritz
2. Das Sony-Wonderbook - Augmented Reality für's Wohnzimmer.
Gestaltung und Redaktion: Franz Zeller

1. Die Filesharing-Seite Megaupload war seit 2005 eine der beliebtesten Adressen für alle, die sich Filme, Serien, Musik oder Spiele holen wollten, ohne dafür zu bezahlen. Zu ihren Hochzeiten soll Megaupload über vier Prozent des weltweiten Datenverkehrs im Internet verursacht haben. Bis das US-amerikanische Justizministerium ihm vor einem knappen Jahr den Stecker gezogen und seinen Gründer, den Deutschen Kim Schmitz, kurzzeitig in Untersuchungshaft gebracht hat. Doch das Ende von Megaupload hat aus Filesharing-Enthusiasten nicht von heute auf morgen zahlende Kinobesucher gemacht, wie nun die Studie von zwei Wirtschaftswissenschaftlern gezeigt hat. Zwar sollen die Besuchszahlen von großen Blockbustern durch die Schließung von Megaupload gestiegen sein - doch Filme mit kleinerem Werbe-Budget mussten teilweise sogar Einbußen erleben. Warum das so ist, hat Raffael Fritz bei einem der Studienautoren nachgefragt.

2. Es nennt sich Buch, ist aber keines: das Wonderbook von Sony, ein Zusatzgerät zur Sony Playstation. Es beinhaltet keinen Text, sondern ist voll mit großformatigen Codes, die die Eyetoy-Kamera auf dem Bildschirm je nach Zusatzsoftware in Bilder verwandelt. Den Beginn der Wonderbook-Titel macht eine von J.K. Rowling erdachte Geschichte, "Das Buch der Zaubersprüche". Entsprechend ist der Spieler - auf der Buchwien sah man Menschen zwischen drei und dreiundachtzig Jahren mit dem Wonderbook spielen - ein Zauberlehrling, der den Weg zum Meister durch das Lernen von Zaubersprüchen und viel Hokuspokus bewältigt.
Das Wonderbook bietet Augmented Reality; die Wirklichkeit im Wohnzimmer und die im Wonderbook verschwimmen, der Spieler findet sich mit seinem eigenen Abbild immer wieder mal in fantastischen Szenerien wieder.

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