Moment - Leben heute

Im "Negerdörfl". Über eine Barackensiedlung in Ottakring. Gestaltung: Paul Urban Blaha. Moderation und Redaktion: Bea Sommersguter

Im Jahr 1911 wurde in Wien-Ottakring eine Barackensiedlung für arme oder kinderreiche Familien errichtet. Bald sprach man vom so genannten "Negerdörfl". Was als Provisorium gedacht war, hatte bis in die 50er Jahre Bestand.

Der Name leitete sich ab vom "Neger sein", also arm auf gut wienerisch. Wer außerhalb wohnte, versuchte das "Negerdörfl zu meiden. "Dort wohnt der Ruaß", der Abschaum von Wien, hieß es.

Die ehemaligen Bewohner versuchen jetzt, dieses Image zu korrigieren. Viele der Geschichten stimmen einfach nicht, sagt etwa der ehemalige Widerstandskämpfer Paul Vodicka.

Vor kurzem hat das Nachbarschaftsservice "Wohnpartner" ein Buch über das "Negerdörfl" herausgegeben, in dem ehemalige Bewohner von ihrer Kindheit in der Barackensiedlung erzählen.

Service

"Buchtipp:
wohnpartner Bibliothek Band 2
Unterwegs in Ottakring

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