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Rot ist die Liebe, rot ist das Blut, rot ist der Teufel in seiner Wut.
Der Dramatiker Peter Turrini, der Maler Ernst Fuchs und der Aktionskünstler Hermann Nitsch philosophieren gemeinsam über ihre Lieblingsfarbe
Ein Feature von Mahmoud Lamine und Judith Müller

Was fällt dem Dramatiker Peter Turrini, dem Maler Ernst Fuchs, dem Aktionskünstler Hermann Nitsch und einer Runde aus Archäologen, Architekten, ein, wenn es um Rot, die Liebe, das Blut und den Teufel geht?
Fest steht: Der Dramatiker, der Maler und der Aktionskünstler haben eines gemeinsam: Rot ist ihre Lieblingsfarbe.

Schon sehr früh hat sich Turrini für die Farbe der Liebe entschieden: "Ich trink wahnsinnig gern einen Himbeersaft, schon als Kind, unglaublich gern einen Heidelbeersaft, nicht den Orangensaft, der ist mir zu hell, aber Säfte die Rotfarben haben. Also, wenn wir so miteinander sprechen, merkt man, dass meine Liebe zum Rot von Saft bis Frauen geht."
Hermann Nitsch macht zwar keinen Kult aus dem Rotweintrinken, dafür liebt er das Blut und die Blutwurst: "Meine Frau trinkt zum Beispiel fast ausschließlich rot, ich trink immer einen Weißen. Irgendwie vielleicht dass ich immer nur dann einen Rotwein getrunken hab, wenn wir eh schon total ang´soffen waren."

Der Maler des Phantastischen Realismus Fuchs hätte eigentlich die Farbe Rot hassen müssen: ",Roter, Roter, ging, ging, ging, Feuer brennt in Ottakring, Feuer brennt in Währing, bist ein g´selchter Hering', - ma! Ein Rothaariger sein und einen Juden zum Vater zu haben, na mehr hast du nicht gebraucht im Tausendjährigen Reich!"

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