Nachtquartier

6. Februar 2013, 00:08

"Ähnlich wie bei der Übertragung eines Ausdrucks von einer Sprache in die andere, übersetzen wir ein Ereignis von einem kulturellen Kontext in einen anderen", sagt die Fernseh-Journalistin Julieta Rudich über ihren Beruf. Sie hat vom Tahrir Platz in Kairo berichtet, aus einer Favela in Rio de Janeiro und aus dem von Erdbeben zerstörten Haiti. Andere Reportagen zu soziopolitischen Themen entstanden in Alaska, im Irak, in Thailand - und vor allem in südamerikanischen Ländern wie Venezuela, Bolivien, Chile und ihrem Herkunftsort Uruguay.

In Montevideo geboren, hat Rudich seit 1978 ihren Hauptwohnsitz in Wien. Derzeit recherchiert sie für das ORF Weltjournal über neue, krisenbedingte Formen der Migration, über Spanier/innen und Portugiesen etwa, die sich auf der Suche nach Arbeit und nach einer besseren Zukunft nach Afrika oder Südamerika aufmachen, in Länder, die in Europa als Entwicklungsländer gelten.

Im Ö1 Nachtquartier mit Anna Soucek spricht die mehrfach ausgezeichnete Journalistin, die auch für spanischsprachige Medien wie EL PAIS arbeitet, mit den Hörerinnen und Hörern über ihr Leben zwischen mehreren Kulturkreisen, über ihre Erfahrungen mit der sogenannten Krise in Europa und über die Vorzüge von Handkameras.

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