Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Frau und Psyche. Seelische Erkrankungen unter dem Aspekt des Weiblichen
Gestaltung: Sabrina Adlbrecht

Frauen und Männer erkranken, wie man heute weiß, anders und zeigen häufig unterschiedliche körperliche Symptome. Die Bedeutung einer geschlechtersensiblen Zugangsweise hat die Medizin mittlerweile erkannt. Das gilt nicht nur für körperliche, sondern auch für seelische Erkrankungen. Nicht wenige psychische Störungen finden sich beim weiblichen Geschlecht deutlich häufiger als beim männlichen. Dazu zählen vor allem Depressionen, Angst-, bestimmte Persönlichkeits- und körperbezogene Essstörungen.

Vielschichtig sind deren Ursachen: Biologische, aber auch psychosoziale Faktoren - vor allem geschlechtsspezifisches Rollenverhalten - sind dabei von Bedeutung. Als Risikofaktoren gelten zum Beispiel auch häufige "typisch weibliche" Eigenschaften wie Selbstkritik, Selbstabwertung und Selbstzweifel, aber auch Gewalterfahrungen. Der psychischen Gesundheit unter den verschiedensten Aspekten des "Frauseins" war eine Konferenz in Wien gewidmet. Deren Ziel: Die Wahrnehmung frauenspezifischer Belange in Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik zu schärfen.

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