Moment - Leben heute
Die Konjunktur der Blutsauger. Faszination Vampir. Gestaltung: Barbara Zeithammer. Moderation und Redaktion: Marie-Claire Messinger
7. März 2013, 14:40
Seit dem Erscheinen von Stephenie Meyers bissiger "Twilight"-Saga, seit der Verfilmung der romantischen Geschichten mit einem Mädchenschwarm in der Hauptrolle, haben die bleichen Blutsauger wieder Konjunktur. Nicht nur Teenies sondern auch Erwachsene erliegen ihrer Faszination.
Die allgemeine Begeisterung hat auch zahlreiche wissenschaftliche Vampirbücher und Vampirologen hervorgebracht. Blut, Sex und Tod - der Vampir ist die wohl facettenreichste Figur und extrem angepasst an die Zeit, in der er auftritt. Meyers Vampir Edward Cullen ist ein gänzlich anderer als der historische Schrecken mit den spitzen Zähnen: im 21. Jahrhundert kochen Vampire italienisch und spielen Baseball.
Ums Vampir-Spielen geht es in den Kreisen der Live-Rollenspieler auf der ganzen Welt. Die Begeisterung für Draculas Nachfahren endet dort aber, bevor Blut fließt. Anderen geht es genau darum - "Vampyre" nennen sich jene Menschen, die in real existierenden Subkulturen ein Vampirleben führen. Oder das, was sie sich darunter vorstellen.
Warum manche unbedingt die "Zahnfeee" treffen wollen, wie Blutsauger einen Ball feiern und warum wir alle eigentlich die Vampire sind, ergründet Barbara Zeithammer in der dunklen Szene.
