Leporello

Anblicke und Einsichten: Die Schriftstellerin Anna Kim über das Reisen

"Ich hatte früher immer diese Idealvorstellung einer riesengroßen Tasche, die ich auf den Rücken schnallen kann,und ich kann jederzeit weggehen. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich diesen Traum immer noch habe."
"Jederzeit weggehen können", diese Vorstellung ist für die Schriftstellerin Anna Kim zur Lebensauffassung geworden. Die 1977 in Südkorea geborene Autorin wohnt seit langem in Wien - ihre Sehnsucht nach Aufbruch kann sie aber naturgemäß nur stillen, wenn sie unterwegs ist. Und kennt man Anna Kims Bücher, etwa "Die Gefrorene Zeit" über die seelischen Auswirkungen der Jugoslawienkriege oder "Anatomie einer Nacht" über den Postkolonialismus in Grönland, so überrascht es nicht, dass ihre Reisewege sich entschieden von jenen Touristen-Routen abheben, die in einschlägigen Katalogen gern als "Traumreisen" feilgeboten werden (Wiederholung vom 9.11.2012).- Gestaltung: Christa Eder

Service

Kostenfreie Podcasts:
Leporello - XML
Leporello - iTunes

Sendereihe