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"Bürger/innenjournalismus". Eine Sendung zum Ö1 Open Innovation-Schwerpunkt

So richtig auffällig wird Bürger/innenjournalismus nur, wenn Leute von der Straße Bilder aus Krisenregionen liefern - aus Zonen, in die kein "professioneller" Journalist mehr vordringen kann, oder wenn Blogger und Twitterer die grenzenlose Freiheit des Netzes nutzen, um Berichte aus Ländern mit mangelnder Pressefreiheit in die Welt zu schicken.

Dessen ungeachtet hat sich der Bürger/innenjournalismus auch in westlichen Ländern durchgesetzt, wenn auch etwas leiser: eine freie Fernsehstation wie OKTO, die sich als partizipativer TV-Kanal versteht, deckt mit seinem Programm Defizite des Mainstreams ab, indem OKTO etwa stark auf migrantische Themen setzt, aber auch subkulturellen Inhalten viel Raum gibt.

Ähnlich engagiert sind die vielen Freien Radios in Österreich, von Radio FRO in Linz bis hin zur Salzburger Radiofabrik, die in den letzten Jahren auch viele Preise für ihre Produktionen erhalten haben - in Sachen Professionalität also durchaus gewachsen sind.
Das Blog Kobuk wiederum widmet sich der Medienbeobachtung und deckt Pleiten und Manipulation in Zeitungen und Rundfunk auf - eine Korrektivfunktion, die sonst kaum jemand in diesem Land wahrnimmt.

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