Erfüllte Zeit

24. März 2013, 07:05

1. Ein Stück Österreich in Jerusalem. Das Österreichische Hospiz

Kurz vor dem jüdischen Pessachfest und am Palmsonntag, dem Beginn der christlichen Karwoche, führt die "Erfüllte Zeit" mitten nach Jerusalem, in das "Österreichische Hospiz". Diese Pilgerherberge der katholischen Kirche Österreichs in der Altstadt Jerusalems feiert derzeit ihr 150-Jahr-Jubiläum. Am 19.März 1863 wurde, so will es die Chronik des Haues, der erste Pilger begrüßt. Über die wechselvolle Geschichte des "Österreichischen Hospizes" und seine Aufgaben hat Andreas Mittendorfer mit dessen Rektor, Markus Bugnyar, gesprochen.


2. Worte mit tiefer Bedeutung. Zur Neugestaltung jüdischer Gebetbücher

Das christliche Osterfest ist eng mit dem jüdischen Pessach verbunden. Nach dem Bericht der Evangelien fallen Tod und Auferstehung Jesu zeitlich in seine unmittelbare Nähe. Manchen Interpretationen zufolge hat Jesus mit seinen Anhängern noch ein letztes Mal Pessach gefeiert, das Fest der Befreiung Israels aus der Knechtschaft. Und während in jüdischen Familien Montagabend so ein festliches Mahl gefeiert wird, der erste Sederabend, kommt in der Israelitischen Kultusgemeinde Wien ein Großprojekt langsam aber sicher zu seinem Abschluss. Seit einem Jahr werden die mehrbändigen Gebetbücher schrittweise erneuert, die bisher benutzten stammen noch vom ersten Oberrabbiner der Gemeinde, Isaak Noah Mannheimer und waren schon gut 180 Jahre alt. Claudia Kuschinski-Wallach berichtet aus der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien.


3. Apfelstrudel in Burkina Faso. Ein Besuch bei der Entwicklungshelferin und Kaffeehausbesitzerin Brigitta Bauchinger

Vom "Österreichischen Hospiz" in Jerusalem und der jüdischen Gemeinde in Wien nach Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso in Westafrika. Die Hilfsorganisation "Licht für die Welt" engagiert sich dort im Kampf gegen Blindheit, die verheerende und weitreichende Folgen für die Betroffenen und ihre Angehörigen hat, in den meisten Fällen aber mit einfachen Mittel geheilt oder verhindert werden könnte. Roberto Talotta hat sich ein Bild von entsprechenden Einrichtungen im Land gemacht. Und auf dem Weg von einem Gesundheitsprojekt zum nächsten ist er mitten in Ouagadougou plötzlich auf ein Wiener Kaffeehaus gestoßen: Das Café de Vienne. Geführt wird es von der Oberösterreicherin Brigitta Bauchinger, die sich nach vielen Jahrzehnten in den benachteiligten Regionen dieser Welt über den Wohlstand in Österreich nur noch wundern kann. - Gestaltung: Roberto Talotta


4. Bibelkommentar zu Lukas 19,28-40

Das Evangelium, das am Palmsonntag in katholischen Kirchen zu hören ist, erzählt vom "Einzug Jesu in Jerusalem". Welche Gedanken dazu sich die junge Theologin Teresa Schweighofer macht, Universitätsassistentin am Institut für Praktische Theologie der katholischen Fakultät in Wien, ist in der "Erfüllten Zeit" zu hören.

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