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Die Ö1 Club-Sendung. Aktuelle Veranstaltungen und Angebote der Ö1 Kulturpartner. Gestaltung: Bernhard Eppensteiner

1. Gift. Eine Ehegeschichte von Lot Vekemans. Das Stück erzählt die Geschichte eines Paares, das sich sechs Jahre nach der Scheidung zum ersten Mal wieder begegnet. An dem Ort, an dem ihr einziges gemeinsames Kind begraben liegt. Er hat ein neues Leben begonnen und lebt in Frankreich. Sie ist in der alten Wohnung geblieben. Sie kann den Gedanken an ein neues Leben nicht ertragen. Der Grund für ihr Treffen ist ein Brief, in dem die Umbettung ihres Kindes angekündigt wird, weil man Gift im Boden gefunden hat.
Während der Stunden, die sie gemeinsam verbringen, versuchen sie, sich einander wieder zu nähern und über ihren Schmerz zu sprechen, über die Trennung und über die Trauer die sie trennte.
"Gift. Eine Ehegeschichte" von Lot Vekemans, im Rahmen der Wiener Festwochen
Von 27. bis 29. Mai im Theater Akzent .

2. Denkt man Tirol in seiner historischen Dimension, so kann man Francesco Antonio Bonporti als Tiroler Komponisten bezeichnen. Er studierte in Innsbruck Philosophie und widmete sich nebenbei - mit großem internationalem Erfolg - der Musik. Bonporti komponierte vor allem Instrumentalmusik, nur sein Opus 3 beinhaltet Kirchenmusik: Motetten für Solo-Sopran, Streicher und Generalbass im affektreichen, von vokaler Virtuosität geprägten Stil der italienischen "Cantata da camera".
Diesen Perlen barocker Sakralmusik widmen sich die deutsche Sopranistin Melanie Hirsch und das international besetzte Ensemble "vita & anima" im Rahmen der Konzertreihe Abendmusik - Lebensmusik, am 26. Mai in der Pfarrkirche Mariahilf in Innsbruck.
Der Abend ist übertitelt mit Ad Coelum - Himmelwärts
Konzertbeginn ist um 20 Uhr. Beim Vorkonzert ab 19 Uhr 15 präsentiert sich der exzellente, beim Wettbewerb "Prima la Musica" ausgezeichnete Tiroler Alte-Musik-Nachwuchs.

3. Als Gedächtnisspeicher vergangener Lebenswelten erhalten die in universitären Sammlungen zusammengetragenen Objekte, Schriften und Bilder zunehmend mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Im Unterschied zu den in Museen eingelagerten Objekten handelt es sich dabei zumeist um haptische, angreifbare Resultate aus Forschungsprozessen und Vermittlungsarbeit, um gelehrte Objekte und Objekte der Lehre.
Unter dem Titel: Gelehrte Objekte? - Wege zum Wissen
Hierzu zeigt derzeit das Volkskundemuseum in Wien eine Sonderausstellung mit ungewöhnlichem Material. Zum ersten Mal werden Einblicke in Sammlungen, Geschichte und Forschungsmethoden der kulturwissenschaftlichen Fakultätsinstitute ermöglicht. Eine zauberhafte Entdeckungsreise in den Kosmos von Dingen, die von den Möglichkeiten der Wissensproduktion erzählen. Im Volkskundemuseum in Wien, derzeit und noch bis zum 27. Oktober dieses Jahres.

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