Schon gehört?

Die Ö1 Club-Sendung. Aktuelle Veranstaltungen und Angebote der Ö1 Kulturpartner. Gestaltung: Sibylle Norden

1. "Das Wesentliche an der fotografischen Arbeit ist für mich die Begegnung mit Menschen."
"Ich will ja keine Bilder heimlich machen. Ich bin also nicht der, der heimlich Nackte fotografiert, sondern stelle mich - nackt - auf dieselbe Ebene. Mich könnte man dann auch fotografieren. Ich zeige mich als Fotograf und mache damit die Rolle des Fotografen transparent."
Mit zwei Zitaten von Didi Sattmann haben wir die heutige Clubsendung eröffnet. Dem bedeutenden "Menschenfotografen" ist ab morgen im Wien Museum eine Ausstellung unter dem Titel "Wien Außen - Ein Fotoprojekt" gewidmet. Uninszeniert und einfühlsam versucht Didi Sattmann, die Porträtierten in ihrem Lebenszusammenhang darzustellen. Auch bei den Stadtfotos, die ab 2009 bei Streifzügen durch Wiens Peripherien entstanden, sind die Bewohner und Benutzer des Soziotops Stadt die Hauptpersonen. Vor allem den nur scheinbar gesichtslosen Rändern oder den Zuwanderungsgebieten in den Außenbezirken galt sein Interesse, die Sattmann vor allem durch Atmosphäre und soziale Konstellationen erfahrbar macht, durch Gesten und Posen der Menschen. Klares Ziel seines mehrjährigen Projekts "Wien Außen" ist, aktuelle Zustände Wiens festzuhalten. "Wien Außen - Ein Fotoprojekt von Didi Sattmann" ab morgen im Wien Museum am Karlsplatz zu sehen.

2. "Oper in geistlichem Gewande" - so bezeichnete der Dirigent Hans von Bülow Verdis "MESSA DA REQUIEM",
"So etwas kann nur ein Genie schreiben!"..so der begeisterte Johannes Brahms. Im Verdi Jahr, anlässlich des 200. Geburtstages des Komponisten, darf dieses Werk, das 1874 uraufgeführt wurde, natürlich keinesfalls im Konzertleben fehlen - kommenden Samstag wird es auf dem Domplatz in Linz erklingen.
Mit eindringlicher Dramatik schlägt Verdi den Bogen von Schrecken und Hoffnungslosigkeit des Jüngsten Gerichts im "Dies irae" bis zu tröstlichen Momenten im "Requiem aeternam". Ganz zum Schluss fügt Verdi, in Abweichung von der liturgischen Konvention, noch das "Libera me" an, eine inbrünstige Bitte um Errettung vor dem ewigen Tod und Keimzelle des Werks, die schon 1868 anlässlich des Todes von Gioacchino Rossini entstand.
Für die Aufführung des Verdi-Requiems im Rahmen von KLASSIK AM DOM in Linz, konnten Eva-Maria Westbroek, Anna Smirnova, Aleksandr Antonenko und Vitalij Kowaljow als Solisten gewonnen werden. Massimo Zanetti leitet das Bruckner Orchester Linz sowie Domchor und Collegium Vocale. "MESSA DA REQUIEM" von Giuseppe Verdi, am Samstag 22. Juni um 20:30 Uhr auf dem Domplatz in Linz.

3. Das Akkordeon Duo Küstner & Kobyakov. Karin Küstner kommt aus Deutschland, lebt und unterrichtet in Oberösterreich und Salzburg. Ihre große Liebe gilt der zeitgenössischen Musik und der kreativen Zusammenarbeit mit Komponisten. Yevgenij Kobyakov wurde in Russland geboren und auch ihn brachte die Musik nach Oberösterreich.
Beide Akkordeonisten verbindet ein reges solistisches wie kammermusikalisches internationales Konzertleben und im gemeinsamen Spiel lassen ein abwechslungsreiches Kaleidoskop von österreichischer, deutscher, holländischer bis zu russischer und baschkirischer Musik entstehen. Das Akkordeon-Duo Karin Küstner & Yevgenij Kobyakov spielt übermorgen am 14. Juni um 19.30 Uhr in der Bruckmühle in Pregarten in Oberösterreich.

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