Menschenbilder

"Gelebte Geschichte" - Die Historikerin Gertrude Schneider.
Gestaltung: Heinz Janisch

Ihre Familie hatte in Wien zwei Warenhäuser, der Großvater führte hier ein Restaurant. 1928 wurde Gertrude Schneider in Wien geboren, im Februar 1942 wurde die damals 13-jährige mit ihrer Familie ins Ghetto nach Riga deportiert. Zusammen mit ihrer Mutter und mit ihrer Schwester überlebte sie Konzentrationslager in Riga, Stutthof und Sophienwalde sowie einen Todesmarsch.
Ihr Vater wurde einen Tag vor der Befreiung des KZ Buchenwald ermordet.

1947 emigrierte Gertrude Schneider mit ihrer Mutter und ihrer Schwester in die USA. Sie heiratete, zog drei Kinder groß. Mit Vierzig begann sie Mathematik zu studieren, später kam Geschichte hinzu. 1973 promovierte sie mit einer Arbeit über das Ghetto von Riga.
Gertrude Schneider lehrte als Professorin am City College und an der City University of New York und publizierte als Historikerin mehrere Bücher.
1979 erschien ihr Band "Reise in den Tod. Deutsche Juden in Riga 1941-1944."

Auf Einladung des Vereins "Wohnprojekt Grundsteingasse 32", der die Geschichte des Hauses aufarbeitet, kommt Gertrude Schneider noch einmal in ihre Heimatstadt.

Service

Gertrude Schneider, Reise in den Tod. Deutsche Juden in Riga 1941-44, Laumann-Verlag Dülmen 2008

"Wohnprojekt Grundsteingasse 32"
Christine Stromberger
E-Mail

Sendereihe

Playlist

Urheber/Urheberin: Urheber / Alfred Schnittke
Producer / Alexander Prushinsky
Titel: Musica Nostalgica
Works für Cello an Piano by Alfred Schnittke
Cut 9: Musica Nostalgica (1992)

MUSIK TEILWEISE UNTERLEGT!!!!
Ausführender/Ausführende: Leonard Elschenbroich / Cello
Vadim Gladkov / Piano
Länge: 03:00 min
Label: NAXOS

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