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Nicht unbedingt korrekt. Die "schule der dichtung". Gestaltung: Julia Schlager. Moderation und Redaktion: Marie-Claire Messinger *Wort der Woche (Kathrin Wimmer)

In einer Schule lehren Professoren ihren Schülern das korrekte Schreiben. In der "schule für dichtung" in Wien ist Korrektheit kein Kriterium. "die schule für dichtung bietet keine ausbildung an, sie organisiert lehrhafte begegnungen mit renommierten autorinnen und autoren". So lautet die Selbstbeschreibung der 1992 gegründeten "schule für dichtung" in Wien - in kleinen Lettern geschrieben, wohlgemerkt.

Die Schule ist hier vielmehr Spielfeld. Unter den Namen jener, die bisherige "begegnungen" in dieser unkonventionellen Institution "lehrreich" gemacht haben, finden sich etwa H.C. Artmann, Wolfgang Bauer, Falco, Friederike Mayröcker oder Felix Mitterer. Nun sind in der "schule für dichtung" neue Klassen angelaufen.

Tex Rubinowitz, bekannt für seine pointierten Cartoons mit spitzfindig reduzierten Texten, leitete jüngst einen der Kurse. Aktuell experimentiert die amerikanische Soundpoetin Anne Waldman mit Poesie in Performances.

Julia Schlager hat die unorthodoxe Schule besucht.

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