Tao - aus den Religionen der Welt

29. Juni 2013, 19:05

"Jah Live" (Gott lebt), sang Bob Marley - und landete damit einen Welterfolg. Das äußere Erscheinungsbild von Bob Marley wurde zum Synonym für Rastafari: die dunkle Haut, die sogenannten "Dread-locks".

Rastafari wird assoziiert mit einem bestimmten Lebensstil, zu dem auch das Rauchen von Marihuana zu gehören scheint, vor allem aber mit Widerstand und mit afrikanischer Spiritualität.

Im spirituellen Aspekt verbindet Rastafari alttestamentlich-christlich-mystische Elemente mit "Black Power". Im Sinn einer "Theologie der Befreiung" bekämpft Rasta jede Form der politischen, sozio-ökonomischen, kulturellen und religiösen Unterwerfung von Menschen. Und Rastafari ist eine radikale Absage an die westliche Konsumgesellschaft.
Was aber genau ist Rastafari? Eine Bewegung? Eine Philosophie? Ein Kult? Eine Religion? "Revitalisationsbewegung", "Protestkultur", "Ghetto-Religion", "Eskapismus"; oft schon wurde versucht, die dynamische Kultur der Rasta im Sinn von europäischen Definitionen zu kategorisieren.

Rastafari auf der ganzen Welt wehren sich aber gegen jede Form der Kategorisierung. So auch Mutabaruka, einer der bekanntesten und populärsten Rasta-Poeten aus Jamaica. Maria Harmer hat die Juni-Ausgabe von "TAO" über Rastafari mit Mutabaruka sowie mit den beiden Kultur- und Sozialanthropoligen Werner Zips und - dem kürzlich unerwartet verstorbenen - Manfred Kremser gestaltet.

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