Nachtquartier

1. August 2013, 00:08

Erst brachte sie MigrantInnen in Wien Deutsch bei, dann zog es sie selber ins Ausland: Angelika Welebil arbeitete ab 2009 als Lektorin für den Österreichischen Austauschdienst im kroatischen Osijek und wechselte dann ins Nachbarland Slowenien, wo sie seit 2012 an der Philosophischen Fakultät der Universität Maribor deutsche Sprache und Literatur vermittelt. Stets im Gepäck hat die gebürtige Wienerin dabei ihren Idealismus - den hat sie auch nötig, denn ihre Erfahrungen in den Ländern Ex-Jugoslawiens sind nicht immer die besten. So wurde nicht selten der Einsatz für Sprache und Literatur, den Welebil den Studierenden entgegenbringt, mit kaum verhohlenem Desinteresse beantwortet. Dennoch hat die junge Frau in Kroatien und Slowenien einen reichen Erfahrungsschatz erworben, der ihr auch bei ihren Publikationen zum Thema "Jugoslawienkriege in der Literatur" und "Arbeitsmigration in Ex-Jugoslawien" von Nutzen war.

Mit Alexander Musik spricht Angelika Welebil über ihre (Lehr-)Erfahrungen in Osijek und Maribor, die Stimmung an den Universitäten und die Leidenschaft für ihre Arbeit.

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Service

Jörn Nuber/ Angelika Welebil (Hg.): "Gast : arbeit / Gehen - Bleiben - Zurückkehren. Positionen zur Arbeitsmigration im Raum Ex-Jugoslawiens.", Edition Art & Science

Gast:arbeit Gehen - Bleiben - Zurückkehren

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