Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Stadt-Landschaften:
Wenn die Grenzen verschwimmen
Gestaltung: Brigitte Voykowitsch

Die Grenzen zwischen Stadt und Land/ Stadt und Landschaft verschwimmen immer mehr und lösen sich zum Teil sogar auf. Auf der einen Seite verstädtert die Landschaft, auf der anderen Seite dringt die Landschaft in die Stadt vor. Damit entstehen vernetzte regionale Stadt-Landschaften. Dies ist ein relativ neues Phänomen, bis ins Zeitalter der Industrialisierung zogen vielerorts Stadtmauern eine klare Grenze zwischen Stadt und Land, die auch auf politischer, rechtlicher und sozialer Ebene ihren Ausdruck fanden. Mit der Suburbanisierung bildeten sich dann aber neue Räume dazwischen, die von manchen Experten auch als Zwischenstadt oder Siedlungsbrei bezeichnet werden, womit die Kritik an den negativen Aspekten dieser Entwicklung zum Ausdruck kommt. Vielerorts bilden sich auch Bürgerinitiativen, die für eine Rückkehr zu klaren Grenzen zwischen urbanen und landschaftlichen Räumen eintreten und insbesondere die Identität der landschaftlichen Räume schützen wollen. Zugleich fordern Initiativen in den Städten einen Erhalt oder auch die Ausweitung von naturbelassenen Räumen für Freizeit und Erholung, aber auch für die Produktion von Lebensmitteln im Rahmen des urban farming.

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