Salzburger Nachtstudio
Nach der Krise - Visionen vom künftigen Europa
Gestaltung: Jochen Rack
11. September 2013, 21:00
Europa in der Krise. Verschuldung, Demokratiedefizit, Unsicherheit über die politische Zukunft der EU. Was kommt danach? Wohin entwickelt sich die EU im Zeitalter der "postnationalen Konstellation"? Zum Bundesstaat mit einer gemeinsamer Regierung? Zur Transferunion? Zum Staatenbund mit geteilter Souveränität? Doch die Diskussion über die "Finalität" des Integrationsprozesses wird nicht geführt, stattdessen herrscht hektische Betriebsamkeit von Tag zu Tag, getrieben von der Logik der Finanzmärkte. Was hält Europa dennoch zusammen? Welche Visionen haben europäische Intellektuelle für die Zukunft? Welche Rolle spielt die gemeinsame abendländische Geschichte? Und gibt es noch einen Traum von Europa?
In ausführlichen Gesprächen mit prominenten europäischen Intellektuellen - Schriftstellern wie Robert Menasse, Petros Markaris, György Konrad, Adolf Muschg, dem Ökonomen Peter Bofinger und dem Philosophen Konrad Paul Liessmann - entwickelt Jochen Rack ein Szenario für ein Europa in gar nicht so ferner Zukunft.
Service
Petros Markaris: Finstere Zeiten. Zur Krise in Griechenland, Diogenes
György Konrad: Europa und die Nationalstaaten, Suhrkamp
Robert Menasse: Der europäische Landbote, Zsolnay
Peter Bofinger: Zurück zur D-Mark? Deutschland braucht den Euro. Droemer
Geert Mak: Was, wenn Europa scheitert? Pantheon
Claus Leggewie: Der Kampf um die europäische Erinnerung. CH Beck
Hans Magnus Enzensberger: Sanftes Monster Brüssel oder die Entmündigung Europas, Suhrkamp
Konrad Paul Liessmann: Lob der Grenze, Zsolnay
Adolf Muschg: Was ist europäisch? CH Beck
Christian Meier: Das Gebot zu vergessen und die Unabweisbarkeit des Erinnerns. Siedler
George Steiner: The Idea of Europe, Nexus Institue
Ulrich Beck: Das deutsche Europa, Suhrkamp
Daniel Cohn-Bendit/Guy Verhofstadt: Für Europa! Hanser
Jürgen Habermas: Im Sog der Technokratie, Suhrkamp
Otto Kallscheuer: Die Zukunft des Abendlandes, Zu Klampen
