Leporello

Anblicke und Einsichten: Die Schriftstellerin Ilse Helbich über versunkene Welten

"Eine versunkene Stadt hat für mich immer eine Anziehung gehabt. Die Möglichkeit, dass zum Greifen nahe, nur in einem anderen Element, etwas vorhanden ist, habe ich immer faszinierend gefunden, man kriegt fast Lust nachzuschauen, ob in der Donau noch wirklich jemand lebt."

Jene versunkene Stadt, die Schriftstellerin Ilse Helbich aus der Welt der Mythen heraufbeschwört, heißt "Vineta" und stammt aus einer vom deutschen Archivar und Poeten Ludwig Bechstein im 19. Jahrhundert dokumentierten Sage. An besonderen Tagen, bei ganz besonderem Lichteinfall, so heißt es da, kann man die verschwundene Stadt noch erkennen.

"Vineta" heißt auch das jüngste Buch von Ilse Helbich, die mit 90 Jahren in den tiefen Fluss ihrer Erinnerung blickt. Anlässlich ihres runden Geburtstages richtet der Literaturverlag Droschl heute Abend im Wiener Schauspielhaus ein Fest für Ilse Helbich aus. Mit Leporello spricht die Jubilarin u.a. darüber, wie die Bilder von Vineta zunächst über ihr akustisches Gedächtnis aus den Tiefen der Vergessenheit aufgetaucht sind.-
Gestaltung: Christa Eder

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