Gedanken für den Tag

7. Dezember 2013, 06:56

200 Jahre Kolping

Am Sonntag wäre der deutsche Priester Adolph Kolping 200 Jahre alt geworden. Das Kolpingwerk ist heute in mehr als 60 Ländern dieser Welt tätig. Die Geschichte dieses Werks erzählt somit auch vom Engagement eines Einzelnen und davon, wie aus einer anfänglichen Idee eine soziale Bewegung wird. Eine Bewegung, die bis zum heutigen Tag für hunderttausende Menschen sinnstiftend geblieben ist.

Auch die Caritas ist eine der größten Hilfsorganisationen weltweit und in mehr als 200 Ländern für Menschen in Not im Einsatz. Doch die Rechnung ist sehr einfach: Wir sind nur so stark, wie die Menschen, die die Idee der bedingungslosen Nächstenliebe mit uns teilen. In Österreich trifft dies glücklicherweise auf sehr viele Menschen zu. Auf die umgangssprachliche Frage "Bin i die Caritas?" antworten sie mit "Ja, auch ich bin Caritas". Ich erinnere mich an den Sommer, wo die Fluten des Donau-Hochwassers tausenden Menschen ihr ganzes Hab und Gut genommen haben. Die Spendenbereitschaft, die Bereitschaft Sandsäcke zu schupfen, anzupacken und wieder aufzubauen war enorm.

Auch bei uns engagieren sich tausende Menschen quer durch ganz Österreich freiwillig: Schülerinnen und Schüler, Lehrlinge, Wirtschaftstreibende oder Pfarrangehörige helfen ganz konkret und meist im Stillen. Sie geben Kindern Nachhilfeunterricht, sie besuchen ältere Menschen, die sonst niemanden mehr haben zu Hause oder im Pflegewohnhaus und sie verteilen warme Suppen an Obdachlose. Tag für Tag. Diese Menschen leben Solidarität und sie alle stimmen mich für die Zukunft sehr zuversichtlich. Warum? Adolph Kolping hat es so formuliert: "Wer Mut zeigt, macht Mut." Ich würde sagen: Solidarität und Nächstenliebe sind ansteckend. Und das ist gut so.

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Caritas Österreich

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