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9. Dezember 2013, 11:35
1. 1820 wandte sich Franz Schubert einem Oratorien-Libretto von August Hermann Niemeyer aus dem Jahr 1778 zu: Lazarus oder Die Feier der Auferstehung. Das vom Librettisten als "Religiöses Drama" bezeichnete Werk ist nur als Fragment überliefert. Erst 35 Jahre nach seinem Tod wurde das Fragment in Wien uraufgeführt. Lazarus ist trotzdem eines der bewegendsten Werke der Vokalmusik.
Anknüpfend an die szenische Aufführung von Händels Messiah (2008) setzt Claus Guth mit diesem Schubert-Oratorium seine Beschäftigung mit den Themen Tod und Erlösung fort. Er nutzt den Umstand, dass die überlieferte Partitur mitten in der Grablegung des Verstorbenen abbricht, die Wundergeschichte von der Auferweckung des Lazarus also ausgespart bleibt. Mit instrumentalen Kompositionen von Charles Ives und weiteren Vokalwerken von Franz Schubert verwebt er den Lazarus zu einem Abend, der um das Sterben und um das, was vielleicht danach kommt, kreist. Zu sehen ab 11. Dezember im Theater an der Wien, unter anderem mit Kurt Streit und Anette Dasch, sowie den Wiener Symphonikern unter Michael Boder.
2. Das Royal Ballet London präsentiert Tschaikowskys Ballettklassiker "Der Nußknacker" zur Weihnachtszeit in der erfolgreichen Produktion von Peter Wright nach Lev Ivanov. Das märchenhafte Abenteuer eines jungen Mädchens in der Welt tanzender Schneeflocken und zum Leben erweckter Zinssoldaten ist eine zauberhafte visuelle und musikalische Reise für die ganze Familie. In Österreich zu sehen auf der Leinwand, in den UCI Kinowelten Millenium City in Wien und Graz Annenhof, am 15. und 20. Dezember sowie am 1. Jänner.
3. Der österreichische Schauspieler Friedrich von Thun gastiert am 13. Dezember mit einer Adventlesung im "lebensspuren.museum" in Wels. Er liest Texte von Oscar Wilde, Hermann Hesse, Ludwig Thoma, Astrid Lindgren, Axel Corti, Bert Brecht und anderen. Musikalisch begleitet wird er dabei vom Pianisten Richard van Schoor, der Musik von Chopin, Grieg, Schumann, Schubert und Liszt spielen wird.
Service
Theater an der Wien
UCI Kinowelt
Lebensspuren.museum
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