Leporello

1. Stefan Slupetzky: Krimi "Polivka hat einen Traum"
2. Leporello hinter den Kulissen: technischer Produktionsleiter Robert Hofecker

Stefan Slupetzky: Krimi "Polivka hat einen Traum"

Der Schriftsteller, Kinderbuch- und Krimiautor Stefan Slupetzky beschäftigt sich seit Jahren mit politischen Themen wie Korruption, Machenschaften, Einflussnahmen, Überwachung und Bevormundung. Darüber ist zwar täglich in der Zeitung zu lesen, ein allgemeiner Aufschrei der Empörung bleibt zu Slupetzkys Überraschung jedoch aus. In seinem Buch "Polivka hat einen Traum" stellt Stefan Slupetzky die Frage in den Raum, welche Zusammenhänge zwischen dem Niedergang des Gesellschaftsliberalismus und der Ausweitung des Wirtschaftsliberalismus bestehen. Eingebettet in eine turbulente und höchst amüsante Kriminalstory, geht es um einen vermeintlichen Unfall, um einen vertuschten Mord, um europaweite Verstrickungen. Inmitten des Geschehens: der Wiener Bezirksinspektor Polivka. Wie in einem europäischen Roadmovie führen ihn seine Ermittlungen quer durch Europa - etwa nach Paris und Brüssel - in die Zentren der Macht.
Stefan Slupetzky ist es wichtig, mit diesem Krimi zumindest jene Skepsis zu wecken, die er selbst als EU-Bürger aufbringt. Sich wach und kritisch einzumischen und menschenunwürdige Zustände nicht hinzunehmen; jegliche Lethargie abzulegen, selber zu denken und sich in zivilem Ungehorsam zu üben - so wie Polivka, der trotz Verbot von höchster Stelle weiter ermittelt.- Gestaltung: Ursula Mürling-Darrer


Leporello hinter den Kulissen: technischer Produktionsleiter Robert Hofecker

Hinter den Kulissen des Theaters an der Wien besucht Leporello diesmal den technischen Produktionsleiter Robert Hofecker. Gemeinsam mit seinem Team zimmert er die Bretter, die vielen buchstäblich die Welt bedeuten und zeichnet für die technische Umsetzung der künstlerischen Ideen der jeweiligen RegisseurInnen und BühnenbildnerInnen verantwortlich. Produziert werden die Bühnenelemente außer Haus; nach der Anlieferung per LKW leitet Hofecker den Aufbau auf der 400m² großen Bühne des Theaters an der Wien. Unter seinen Anweisungen entsteht dort für jede Produktion eine neue fiktive Welt mit eigens gefertigten Wänden und Fußböden, mit Möbeln, die aus der Versenkung auftauchen und Versatzstücken, die aus 20 Metern Höhe vom Schnürboden heruntergelassen werden. Während der einzelnen Vorstellungen sorgt ein Bühnenteam unter der Aufsicht des gelernten Maschinenschlossers für den reibungslosen Ablauf der Auf- und Umbauten. Zu dessen wichtigsten Aufgaben gehört schließlich auch die sicherheitstechnische Unterweisung aller Solisten, Chormitglieder und Bühnenarbeiter, damit die technisch immer raffinierter werdenden Produktionen sicher und unfallfrei über die Bühne gehen.- Gestaltung: Judith Hoffmann

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