Praxis - Religion und Gesellschaft

1. Faszination "Esoterik": Von Schamaninnen, Aurasuchern und Heilerinnen
2. Bhutan auf der Suche nach dem Glück
3. Forschungsprojekt "Türkengedächtnis"
4. Roma: 20 Jahre als Volksgruppe anerkannt
5. MOMO - Wiens mobiles Kinderhospiz

1. Faszination "Esoterik": Von Schamaninnen, Aurasuchern und Heilerinnen

Man kommt in diesen Tagen kaum an ihnen vorbei: An den Engelsfiguren und Sternen - zum Aufhängen, als Kerzenhalter oder duftend gefüllt mit Rosenblättern und Lavendel.
Auch in der christlich geprägten Weihnachtszeit wird so manches Pendel liebevoll zum Geschenk verpackt. Der Markt der Esoterik blüht. Laut Schätzungen soll das Umsatzvolumen des Esoterikmarktes allein in Deutschland an die 25 Milliarden Euro betragen, in Österreich rund ein Zehntel davon. Vor allem Dienstleistungen für die schnelle Lebenshilfe werden angeboten. Vor kurzem haben die so genannten Esoterik-Tage in der Wiener Stadthalle Station gemacht. - Gestaltung: Kerstin Tretina


2. Bhutan auf der Suche nach dem Glück

In Bhutan gibt es keine Ampeln, weil diese Art der Verkehrsregelung vielen zu unpersönlich ist. Rauchen ist auch auf öffentlichen Plätzen verboten, an jedem Dienstag außerdem das Trinken von Alkohol. Bhutan hat sich dem Glücksindex verschrieben: Gesundheit, Umweltschutz und der Erhalt von Traditionen und Kultur zählen etwa dazu. Aber sind die Menschen in Bhutan wirklich glücklicher? Zu Wort kommt unter anderen der staatliche Glücksforscher des Himalayalandes. - Gestaltung: Jürgen Webermann


3. Forschungsprojekt "Türkengedächtnis"

Im ausklingenden Jahr 2013 hat sich zum 330. Mal die Beendigung der sogenannten Türkenbelagerung gejährt - durch die Entsatzschlacht vor Wien im September 1683. Ein Forschungsprojekt an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften hat die Erinnerung daran unter dem Titel "Türkengedächtnis" in mehreren Etappen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Die Ergebnisse liegen jetzt in zwei Büchern vor, die im Mandelbaum-Verlag erschienen sind: "Geschichtspolitik und ,Türkenbelagerung' ", und "Der erinnerte Feind". - Gestaltung: Lise Abid


4. Roma: 20 Jahre als Volksgruppe anerkannt

Seit Jahrhunderten leben Roma im Gebiet des heutigen Österreich. Diese Jahrhunderte waren geprägt von Vorurteilen, Vertreibungen und Vernichtung. Freibriefe, Hetzjagden, Ansiedlungserlaubnisse, Verfolgungen und Hinrichtungen wechselten einander willkürlich ab. Während der NS-Zeit gab es eigene sogenannte "Roma-Lager". Nur wenige haben sie überlebt.
Die Anerkennung der Roma als Volksgruppe vor 20 Jahren war zunächst ohne große Beachtung in der Öffentlichkeit geblieben. Erst zwei Jahre später - mit dem Attentat im Jahr 1995, dem vier Oberwarter Roma zum Opfer fielen - wurde die Aufmerksamkeit mit einem Schlag auf diese Gruppe der österreichischen Bevölkerung gelenkt. - Gestaltung: Gestaltung: Maria Harmer


5. MOMO - Wiens mobiles Kinderhospiz

600 bis 800 Kinder in Wien und Umgebung sind unheilbar krank, so Schätzungen von MOMO - Wiens mobilem Kinderhospiz, das eine Versorgungslücke für betroffene Familien schließen will. Ö1 unterstützt im Rahmen von Licht ins Dunkel "MOMO". Wiens mobiles Kinderhospiz organisiert die medizinische und pflegerische Betreuung, psychologische und soziale Beratung. Im Blick dabei sind alle Familienmitglieder, das kranke Kind, die Eltern, Großeltern und die Geschwisterkinder. - Gestaltung: Sandra Szabo


Moderation: Sandra Szabo

Service

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Türkengedächtnis
Licht ins Dunkel - Wiener Kinderhospiz MOMO

Buch, Johannes Feichtinger und Johann Heiss (Hg.), Geschichtspolitik und "Türkenbelagerung", Verlag Mandelbaum
Buch, Johannes Feichtinger und Johann Heiss (Hg.), Der erinnerte Feind. Kritische Studien zur "Türkenbelagerung", Verlag Mandelbaum

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