Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Die Täter von nebenan
Mittäterschaft und Kollaboration in Osteuropa im Zweiten Weltkrieg
Gestaltung: Tanja Malle

Millionen Tote und schwere Verwüstungen waren die Bilanz, vor der zahlreiche Länder Osteuropas nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs standen. Die Front zwischen Nazi-Deutschland und der Sowjetunion hatte sich auf dem Gebiet mehrmals verschoben - für die dort ansässige Bevölkerung eine furchtbare Erfahrung. Hunger, Angst und Gewalt prägten weite Landstriche. Massentötungen, Gräueltaten, Zwangsarbeit, Plünderungen, Raub und Zwangsenteignungen hatten jedoch nicht nur die NS-Truppen zu verantworten, sondern auch deren Kollaborateure. Nicht nur Militär, Polizei und Behörden der betroffenen Länder wurden zu Mittätern, sondern auch die Zivilbevölkerung. Bei einer Konferenz des Simon Wiesenthal Institutes in Wien wurden neuere Forschungen über Mittäter/innen und Kollaborateur/innen in Osteuropa im Zweiten Weltkrieg vorgestellt, u. a. geht es auch um die Frage, welche Rolle dabei die deutschsprachige Bevölkerung Osteuropas spielte.

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