Journal-Panorama

Die letzten Mauern Europas: Leben im geteilten Nordirland
Gestaltung: Siobhán Geets

Drei Jahrzehnte haben einander in Nordirland Katholiken und Protestanten mit Waffen bekämpft. Die IRA, die Irisch-Republikanische Armee, führte eine Art Guerilla-Krieg gegen die britische Regierung. Die katholischen Rebellen wollten unabhängig werden von Großbritannien und sich Irland anschließen. 1998 schlossen beide Gruppen ein Friedensabkommen - das sogenannte "Karfreitagsabkommen".

Mittlerweile wird Nordirland - das immer noch Teil des Vereinigten Königreichs Großbritannien ist - von einer katholisch-protestantischen Koalition regiert. Doch auch mehr als 15 Jahre nach dem offiziellen Friedensschluss ist von einem harmonischen Zusammenleben nur wenig zu merken. In der nordirischen Hauptstadt Belfast leben nach wie vor 80 Prozent der Menschen in konfessionell homogenen Stadtvierteln. Und die sind durch hohe Mauern voneinander getrennt.

Sendereihe