Radiokolleg - Pause, Stille, Fermate

Was klingt, wenn Musik nicht klingt (4). Gestaltung: Nikolaus Scholz

Im Deutschen erscheint das aus dem Italienischen entlehnte Substantiv Fermate nach 1750 zuerst im Musikschrifttum, dann auch in der Umgangssprache als Ausdruck für einen Ruhepunkt im musikalischen Vortrag.

Die Fermate - oder Pause - ist ein wesentliches Teil der musikalischen "Grammatik", wie auch die Voraussetzung des Klangs überhaupt. Die aus der Stille entstandene Musik drängt wiederum zu ihrer Auflösung in die Stille. Wo die Musik verstummt, beginnt die Stille. Sie ist mit ihrer Dauer ein dem Klang gleichberechtigter Partner.

Auch vor der Musik machen Pausen einen Sinn: Stille dient hier der Konzentration und erhöht die Aufmerksamkeit - die der Musiker/innen und die des Publikums gleichermaßen.

Service

Renald Deppe
Marino Formenti
Bach Consort
Winter and Winter
Marwan Abado
Kai Johannes Polzhofer

Sendereihe

Gestaltung

Playlist

Komponist/Komponistin: Fumio Yasuda
Album: Heavenlly blue
Titel: Retrograph
Solist/Solistin: Kammerorchster Basel
Solist/Solistin: Fumio Yasuda
Länge: 02:30 min
Label: W&W 910098-2

Komponist/Komponistin: Hans Abrahamsen
Album: Schnee
Titel: Canon
Solist/Solistin: ensemble recherche
Länge: 02:20 min
Label: W&W 910159-2

Komponist/Komponistin: Kai Johannes Polzhofer
Titel: Amen dico tibi eris in paradiso
Ausführender/Ausführende: ungenannt
Länge: 02:20 min

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