Moment - Kulinarium
Hirn. Eine fast vergessene Delikatesse. Gestaltung: Petra Meisel. Moderation und Redaktion: Barbara Zeithammer *Kost-Notizen (Alexander Bachl)
31. Jänner 2014, 14:40
Lange Zeit waren Hirn mit Ei oder Hirn gebacken eine übliche und leistbare Delikatesse in der bürgerlichen Wirtshausküche. Hirn vom Kalb oder vom Schwein wurde auf dem Land und in der Stadt als Hauptgericht serviert und auch in privaten Küchen selbst zubereitet.
Heute bestellen meist nur ausgewiesene Liebhaber die traditionelle Cholesterinbombe, die nur noch in wenigen Gasthäusern auch auf der Tageskarte zu finden ist. Die cremige Konsistenz und das besondere Aroma von Hirn scheinen für den heutigen Geschmack wohl doch zu eigenständig und finden nur schwer neue und junge Freunde. Zu unrecht.
Gewässert, gehäutet und vorgegart, wird die graue Masse weiß, fest und appetitlich und lässt sich hervorragend zu Pasteten, Aufläufen und Suppeneinlagen verarbeiten. Wer diese Krönung der Innereien kennenlernen möchte, sollte vorbestellen.
Service
Gesprächspartner:
Lukas Zielinski
Lukas Zielinski
Gasthaus Wolf
Haasbeisl
Hausmair
