Radiogeschichten

"Das Interview". Von Henry Slesar. Aus dem Englischen von Barbara Rojahn-Deyk und Jobst Christian Rojahn. Es liest Wolfgang Hübsch. Gestaltung: Edith Vukan

Es sollte kein Alltagsinterview werden, sondern eine "persönliche Geschichte", deretwegen der Journalist zu dem alten Mann gekommen ist. Dem alten Herren schmeichelt das Interesse der Zeitung und nach umständlichen Erläuterungen zu allgemeinen Themen ist er endlich bereit, Persönliches preiszugeben - in diesem Fall seine Werbung um Gretchen, d. h. eigentlich die zielstrebigen Versuche der jungen Frau, ihn zu umgarnen.

Henry Slesar wurde 1927 in Brooklyn, New York, als Sohn jüdischer Emigranten aus der Ukraine geboren. Mit 17 Jahren begann er, seinen Lebensunterhalt als Werbetexter zu verdienen. 1955 fing er zu schreiben an und hat über 500 Kurzgeschichten und eine Anzahl von Romanen verfasst. Slesar schrieb vor allem Kriminalromane und Thriller sowie Drehbücher. Er starb am 2. April 2002 in New York.

Die Neue Zürcher Zeitung nannte Slesars Erzählungen "Kabinettstückchen knapper, präziser, pikant-perfider und hintergründig ironischer Charakterzeichnung".

Service

Henry Slesar, "Das Interview" aus "Das tödliche Telefon. Die besten Krimistorys", ausgewählt von Cornelia Künne und Daniel Kampa, Diogenes Verlag, 2012

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