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Der Fall Arnold. Ein Justizirrtum ruinierte sein Leben: Die ungerechtfertigte Verurteilung des Lehrers Horst Arnold. Feature von Sibylle Tamin (NDR 2013)

Das Urteil gegen die Lehrerin Heidi K. machte Schlagzeilen: Wegen schwerer Freiheitsberaubung wurde sie Mitte September am Landgericht Darmstadt zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sie mit einer Falschaussage ihren früheren Arbeitskollegen Horst Arnold hinter Gitter gebracht hatte. Heidi K. behauptete, von ihm am gemeinsamen Arbeitsplatz in der Schule vergewaltigt worden zu sein.
Sibylle Tamin beleuchtet noch einmal diesen Fall und rückt die Aussagen der früheren Kolleg/innen in den Vordergrund. Sie berichten von den Ereignissen des August-Tages 2001, an dem die Tat stattgefunden haben soll. Aus dem damaligen Kolleg/innenkreis sind heute Stimmen zu hören, die deutliche Zweifel an Heidi K.s Version der Geschichte vorbringen. Trotzdem galt ihre Aussage damals vor Gericht als glaubwürdig.

Gegen das Urteil des Landgerichtes Darmstadt hat Heidi K. Revision eingelegt. Die Tochter Horst Arnolds hingegen fordert "ein angemessenes Schmerzensgeld für ein ruiniertes Leben". Horst Arnold wurde nach abgesessener fünfjähriger Haft nachträglich freigesprochen. Er verstarb 2012 als gebrochener Mensch.

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