Da capo: Ambiente

Reisen mit Ö1. Reisemagazin, u.a. mit: Promenieren vor der Krone - Liberty Island vor New York, von Michael Marek (anlässlich der Verleihung des Silbernen Columbus am 7.3.); Orte der Erinnerung - Eine zeitgeschichtliche Ö1 Kulturreise zur Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhause (anlässlich 25 Jahre Fall der Mauer), von Ursula Burkert; 60 Jahre Bloomsday - Eine literarische Ö1 Kulturreise auf den Spuren von James Joyce durch Dublin, von Ursula Burkert

Jedes Jahr kommen 3,5 Millionen Besucher nach Liberty Island vor den Toren von New York City. Nach den Terror-Anschlägen vom 11. September 2001 wurde das nationale Denkmal Nr. 1 in den Vereinigten Staaten - die Freiheitsstatue - für die Öffentlichkeit gesperrt und Liberty Island durfte bis zum Jahr 2004 nicht betreten werden. Ab dem 4. Juli 2009 war eine sehr eingeschränkte Zahl von Besuchern wieder zugelassen, die in der Statue bis zur Krone hinaufsteigen durften. Während der Generalsanierung anlässlich des 125 Jahr Jubiläums blieb die Statue ein Jahr lang geschlossen: es wurde in ihrem Inneren ein neues Treppensystem eingebaut und die Sicherheitsstandards verbessert. Aber nur einen Tag nach der Wiedereröffnung am 28. Oktober 2012 musste Miss Liberty wieder geschlossen werden. Hurrican Sandy hatte einen Teil der Infrastruktur am Sockel zerstört. Am 4. Juli 2013 wurde die Freiheitsstatue endlich wieder eröffnet.

Die Berliner Mauer fiel nach über 28 Jahren in der Nacht vom 9. November, auf den 10. November 1989. Damit war auch das Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen Geschichte. Auf dem Gelände der früheren zentralen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit befindet sich seit 1994 eine Gedenkstätte. Diese Gedenkstätte hat die gesetzliche Aufgabe, die Geschichte der Haftanstalt Hohenschönhausen in den Jahren 1945 bis 1989 zu erforschen, über Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen zu informieren und zur Auseinandersetzung mit den Formen und Folgen politischer Verfolgung und Unterdrückung in der kommunistischen Diktatur anzuregen. Da große Teile der Gebäude und der Einrichtung fast unversehrt erhalten geblieben sind, vermittelt die Gedenkstätte ein sehr authentisches Bild des Haftregimes in der DDR. Ehemalige Verfolgte der Stasi, wie Mario Röllig, führen heute Schulklassen und andere Besuchergruppen durch den historischen Ort und erzählen von ihrem Schicksal.

Am 16.Juni 1954 fand der erste offizielle Bloomsday zu Ehren von James Joyce und den Figuren aus dem Roman Ulysess statt: Patrick Kavanagh, Flann O'Brian und andere Schriftsteller machten einen Ausflug zum Martello Tower in Sandy Beach. Seither gibt es jährlich unterschiedlichste Veranstaltungen, die zumeist mit einem Pub-Crawl, einer literarischen Sauftour enden. Die Literaturwissenschaftlerin Vivien Igoe dokumentierte 1990 die Geschichte der vielen Wohnstätten der Familie Joyce in einem Buch und stellte die Bezüge zum Werk des Dichters her. Brithon Square, Lower Rathmines Road, Martello Terrace, North Richmond Street, Shelbourne Road - das sind nur einige der insgesamt 16 Adressen der Familie Joyce zwischen 1882 und 1912. Die meisten Häuser existieren noch. Großteils befinden sie sich in Privatbesitz; ohne die Beschreibungen von Vivien Igoe würde man die meisten allerdings gar nicht finden. In den seltensten Fällen sind Gedenktafeln angebracht.

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