matrix - computer & neue medien

1. "Das digitale Kinderzimmer."
Gestaltung: Margarita Köhl und Daniel Hufler

2. Coder gesucht
Gestaltung: Mariann Unterluggauer

3. Netz-News der Woche
Gestaltung: Franz Zeller

1. Ein Kinderzimmer ohne chaotisch verteilte Puzzleteile und Malstifte. Stattdessen legt eine 3-Jährige mittels" iWow Puzzle 3.0 App" unterschiedliche geometrische Formen auf einen Tabletcomputer, daneben tanzt Furby singend durch das Zimmer und sorgt für Partystimmung. Leise schwebt eine Miniaturdrohne mit eingebauter HD-Kamera durchs Zimmer, und im Aquarium schwimmt Robofish, der anders als seine Kollegen aus Fleisch und Blut nicht ständig aus dem Aquarium springt. In diesem visionären Kinderzimmer sagen sich Transformer- und Lego Mindstorms Roboter gute Nacht, und ein Schwarm Spielzeugautos dreht auf der Hightech-Rennbahn autonom seine Runden.

Das digitale Kinderzimmer ist eine Vision von Spielzeugherstellern und App-Programmierern gleichermaßen, die heute noch in den Kinderschuhen steckt. So genannte Toys 3.0 sollen die Kinderherzen höher schlagen lassen. Margarita Köhl und Daniel Hufler haben nachgefragt, inwieweit diese Utopien bereits Realität sind und was Eltern und Experten über die neuen digitalen Gadgets für Kinder denken.


2. Früher hießen sie "Programmierer", heute nennt man sie "Coder": jene Menschen, die mithilfe eigener Techniksprachen Geräten ihre Arbeitspläne einschreiben oder Computer zum Laufen bringen. Und: sie sind wieder mal "sehr gesucht". Angeblich werden nächstes Jahr in Europa über 900.000 Stellen nicht besetzt - Tendenz steigend, weil sich zu wenige Menschen für das Programmieren interessieren. Vermehrt werden Coding- Clubs gegründet; es gibt die Code Academie, coder dojo und Konferenzen wie kod.io, die zum dritten Mal am 10. Mai an der Linzer Johannes Kepler Universität stattfinden wird. Jedoch bleibt man bei derartigen Konferenzen eher unter sich.

Aber warum sollte man programmieren lernen und wie schaut die Welt der "Coder" aus? Heute kennt jeder die Bezeichnung Programmierer, aber nur die Wenigsten wissen, was ein Programmierer eigentlich so macht oder denkt. Das ist erstaunlich, denn schließlich vergeht kaum ein Tag, an dem man nicht mit ihrem Werk konfrontiert wird: Webseiten, Fahrkartenschalter, Ampelschaltungen, der Arbeitsplatz und das Telefonieren, all das geht nicht mehr ohne Programmcodes. Ein Hintergrundbericht von Mariann Unterluggauer.


3. Netz-News der Woche, zusammengestellt von Franz Zeller.

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