Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Urban Mining
Die Stadt als Bergwerk
Gestaltung: Anna Masoner

40 Kilogramm Bodenschätze und Rohstoffe: soviel verbraucht jede/r Bewohner/in Mitteleuropas rein rechnerisch jeden Tag. Sand, Kies, Erdöl, Gas und Kohle, aber auch Holz, Kunststoff und Metalle. Gerade letztere werden aufgrund sinkender Ausbeute in Minen und steigender Preise ein immer rareres und wertvolleres Gut. Gleichzeitig lagern in unseren Städten Metalle und andere Rohstoffe ungenutzt im Überfluss. Auf Mülldeponien, aber auch auf und unter dem Asphalt. Etwa in Form alter und vergessener Kupferleitungen. Ausgegraben könnte dieser Schatz, je nach Standort, mehrere tausend Tonnen des Rohstoffes ergeben. Manche Metalle sind bereits in Kleinstmengen interessant.

Forscher/innen arbeiten an Methoden, um diese etwa vom Straßenrand zurückzugewinnen. Das urbane Erzfieber hat mittlerweile Wissenschafter/innen und Politiker/innen gleichermaßen erfasst. Stecken dahinter überzogene Verspechen und Erwartungen, oder sorgt "Urban Mining" dafür, dass auch in Zukunft genügend Rohstoffe zur Verfügung stehen?

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