Logos - Theologie und Leben

"Angelo & Karol" - Zwei Päpste werden heilig. Gestaltung: Markus Veinfurter

Der eine war nur wenige Jahre im Amt, der andere sehr lange. Der eine kam aus dem Kreis der klassischen "papabile", der andere aus einem fernen Land. Beide haben sie die römisch-katholische Kirche verändert und geprägt. Am 27. April werden sie gemeinsam heiliggesprochen: Papst Johannes XXIII. und Papst Johannes Paul II.

Von Angelo Roncalli hatte damals - 1958 - niemand viel erwartet. Ein "Übergangspapst" - ein Begriff, dem Johannes XXIII. durch die Einberufung des Zweiten Vatikanischen Konzils eine völlig neue Bedeutung geben sollte. Nach nur fünf Jahren im Amt starb er - tief betrauert - inmitten einer hoffnungsfrohen Aufbruchsstimmung, die unter seinen Nachfolgern langsam, aber sicher verebbte.

20 Jahre später, 1978, ging hingegen ein "Ruck" durch die Kirche. Mit Karol Wojtyla wurde zum ersten Mal seit 1523 kein Italiener zum Papst gewählt. Ein Papst aus dem fernen Polen, aus dem damaligen "Ostblock" - mediengewandt und reisefreudig. Nach seinem 27 Jahre währenden Pontifikat hatte sich vielerorts Resignation und Frustration in der Kirche breit gemacht, die erst durch seinen Nach-Nachfolger Franziskus wieder aufgebrochen werden konnten.

Sendereihe

Gestaltung

  • Markus Veinfurter