Vom Leben der Natur

Überlebenskünstler zwischen Anpassung und Aussterben. Die Verhaltensökologin Sabine Hille erforscht die Vogelwelt auf den Kapverdischen Inseln.
Teil 4: Turmfalken in verschiedenen Größen.
Gestaltung: Judith Brandner

Inseln sind wunderbare Freilandlabore, herrschen doch dort für Fauna und Flora ganz spezielle Bedingungen vor. Weitaus besser als am Festland lassen sich daher auf Inseln Anpassung, Artensterben oder das Entstehen endemischer Arten wissenschaftlich beobachten. Die auf Ornithologie spezialisierte Verhaltensökologin Sabine Hille erforscht seit vielen Jahren auf den rund 500 Kilometer vor der Küste Afrikas gelegenen Kapverdischen Inseln die Vogelwelt. Nur weitwandernde Arten kommen auf diese abgeschiedenen Inseln. Um im trockenen Klima der kargen, vulkanischen Kapverden zu überleben, müssen Vögel wahre Anpassungskünstler sein. Beispiele sind die auf der Insel endemische Razolerche, eine der seltensten Vogelarten überhaupt, oder auch Turmfalken. Der Kapverden-Milan, von dem Sabine Hille noch 1996/97 sechs Exemplare zählte, hat es nicht geschafft. Er ist ausgestorben.

Service

INTERVIEWPARTNERIN:
Dr. Sabine Hille
Universität für Bodenkultur Wien
Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft

Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft an der Universität für Bodenkultur Wien

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