Radiokolleg - Im Einsatz für die Menschenrechte

Beobachten, eingreifen, protestieren
(1). Gestaltung: Brigitte Voykowitsch

"Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren": Mit diesem Satz beginnt die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die 1948 verabschiedet wurde. Insgesamt 30 Artikel halten Freiheits-, soziale, kulturelle und wirtschaftliche Rechte fest, die unterschiedslos für alle Menschen der Welt gelten und die ihnen niemand nehmen darf - oder dürfte. Denn die Realität sieht anders aus. Die Gewalt gegen Frauen in Indien, die gewaltsame Niederschlagung von Protesten in der Ukraine oder ein neuer Prozess gegen Bürgerrechtsaktivisten in China sind nur einige der Themen, die zuletzt in die Medien gekommen sind. Weltweit engagieren sich Einzelpersonen, kleine Gruppen, große Organisationen und UNO-Sonderberichterstatter/innen für die Verbesserung der Lage. Ihre Arbeit ist aufwändig, mühsam, oft äußerst riskant und erfolgt zumeist abseits der öffentlichen Wahrnehmung. Doch bei allen Schwierigkeiten und Rückschlägen können sie vieles erreichen - etwa dass unfaire Gerichtsprozesse neu aufgerollt oder Gefangene frei gelassen werden, oder zumindest, dass Bewusstsein für das Unrecht geschaffen wird. Denn vielerorts mangelt es selbst am Grundverständnis für die Bedeutung der Menschenrechte in unserem Alltagsleben.

Service

Boltzmann Institut für Menschenrechte in Wien

E-Mail Herbert Wasserbauer
Amnesty Österreich

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