Gedanken für den Tag

11. Juli 2014, 06:56

"Lasst jeden Morgen besser sein, als den Abend davor und jeden Tag reicher werden, als den gestrigen." So schreibt Baha´u´llah, der Stifters des Bahá'í Glaubens.

Der Morgen ist die Phase des Tages, an dem der Geist des Menschen mit den Sorgen des neuen Tages noch nicht belastet ist. Dadurch ist seine Aufnahmefähigkeit stärker.
Mein Körper braucht Nahrung, meine Seele aber braucht geistige Energie. Die Aufnahme dieser Energie ist durch das Gebet, die Meditation und die Hinwendung zum Worte Gottes gegeben. Diese Phase führt zu Erkenntnissen und Entscheidungen, die meine Handlungen des Tages mitbestimmen.

So wie nach dem Frühstück Bewegung gut tut, müssen der geistigen Nahrungsaufnahme Taten folgen. In den Bahá'í Schriften steht, dass das Gebet erst dann vollendet ist, wenn ihm Taten folgen. So heißt es bei Baha´u´llah: "Das Wesen des Glaubens ist es, wenig Worte zu machen und eine Fülle von Taten aufzuweisen."

Wenn der heutige Tag eine Weiterentwicklung meines Lebens sein soll, werde ich am Ende des Tages mir selbst über meine Handlungen Rechenschaft ablegen müssen. (Jeder Tag kann ein Schritt in meiner geistigen Entwicklung sein.) Wie das ungeborene Kind sich auf diese Welt vorbereitet, habe ich mich auf die nächste vorzubereiten.

Die materielle Welt wird zurückgelassen. Was hier bleibt ist das, was ich zur Besserung der Welt beigetragen habe. Dazu sagt Baha´u´llah: "Die Besserung der Welt kann durch reine und gute Taten, durch lobenswertes und geziemendes Verhalten erreicht werden."

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