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9. August 2014, 11:35

1. Die Festwochen Gmunden bieten noch bis 30. August ein vielfältiges Kulturangebot in den Bereichen Theater, Literatur, Musik, Film und Bildende Kunst an den schönen Plätzen der Traunseeregion. Das Klavier spielt in zahlreichen Konzerten eine zentrale Rolle und so auch am Montag, wenn der Linzer Pianist Andreas Eggertsberger in einem Recital im Stadttheater Gmunden den Musikbogen von Jahresregenten Jean Philip Rameau bis Franz Schuberts Impromptus schlägt.Das Duo Ferhan und Ferzan Önder, Lidia Baich und das Belmonte Quartett sorgen ebenfalls noch für Konzerthöhepunkte, und groovende Jazzsessions garantieren u.a. Heavy Tuba Experience rund um Robert Bachner, Harry Sokal und Martin Reiter. Unter den vielen spannenden literarischen Veranstaltungen gibt es morgen eine Lesung aus Karl Kraus' "Die letzten Tage der Menschheit" mit Maria Hofstätter und Franz Schuh im Rahmen des Schwerpunkts zur 100jährigen Wiederkehr des Beginns des 1. Weltkriegs; Auch Otto Brusatti widmet sich mit literarisch-musikalischen Programmen diesem Thema und Lesungen mit Chris Pichler sowie Hanna Schygulla zählen ebenfalls noch zu den Highlights dieser Festwochen. Das komplette Programm bis 30. August entnehmen Sie am besten der Hompage

2. Das Festival Impulstanz sorgt noch bis 17. August nicht nur in zahlreichen Workshops für intensive tänzerische Erfahrungen, sondern auch im Rahmen herausragender Performances. Am kommenden Freitag gastiert die Companie GRUPO BIBLIOTECA DO CORPO
unter der Leitung des aus Brasilien stammenden Choreografen Ismael Ivo, dem Mitbegründer des ImPulsTanz-Festivals im Volkstheater und zeigt seine jüngste Arbeit "Erendira". Kollektive Schuld und die Disziplinierung des Individuums sind die zentralen Motive dieses Stücks der Biblioteca do Corpo. "Erendira" ist von 13.-15. August im Wiener Volkstheater zu sehen - Beginn ist immer 21 Uhr.

3. Ein "Volcks' Lied für alle", Joseph Haydns Auftragskomposition, die "Kaiserhymne", steht im Mittelpunkt der aktuellen Sonderausstellung im Schloss Esterhazy in Eisenstadt. Sie beleuchtet einerseits den staatspolitischen Kontext - die textliche Anlehnung an die britische Hymne "God save great George our king" von 1745 und ihr patriotisches Gegengewicht zum französischen Schlachtgesang der Marseillaise von 1792 -, andererseits den besonderen Volkslied-Charakter der Melodie und damit Haydns Bezugnahme auf ländlich-natürliche, multiethnische Musiktraditionen. Auch die Verwendung der Melodie in einem kroatischen Volkslied und als Nationalhymne in Deutschland sind Themen dieser Schau. Ein "Volcks' Lied für alle" - derzeit zu sehen im Rahmen der Dauerausstellung "Haydn Explosiv" im Schloss Esterhazy in Eisenstadt.

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Schloss Esterhazy


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