Gedanken für den Tag

von Robert Zeiner, Leiter für "Programme und Projekte International" bei der Austrian Development Agency. "Ein gutes Leben für alle" - Welttag der humanitären Hilfe. Gestaltung: Alexandra Mantler

Partnerschaft global

Mir scheint manchmal, vor 30 Jahren waren die Zusammenhänge auf der Welt noch leichter erklärbar. Es gab zwei dominierende Supermächte, zwei konkurrierende Wirtschaftssysteme und auch für die Existenz von Armut gab es zwei große Antworten. Je nach ideologischem Hintergrund wurden Kolonialisierung und wirtschaftliche Ausbeutung oder rückständige Technologie und Industrie als Ursache angeführt.

Durch die technologische und wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahrzehnte sind wir Menschen nicht nur zahlenmäßig mehr geworden, sondern auch näher zusammengerückt. Wir wissen mehr voneinander und werden schneller darauf aufmerksam, wenn es selbst in entlegensten Gegenden zu bewaffneten Auseinandersetzungen, Naturkatastrophen oder auch menschlichen Höchstleistungen kommt. Die Erkenntnisse sind angewachsen und ein Bewusstsein dafür entstanden, dass die Lösung globaler Probleme auch umfassende Herangehensweisen braucht.

Mit Partnerschaft mag früher viel assoziiert worden sein, aber sicher nicht ein globales Miteinander, das alle wichtigen Kräfte umfasst. Eine positive Entwicklung der Welt kann nur erreicht werden, wenn alle ihr Bestes einbringen: Regierungen, Unternehmen,
nichtstaatliche Organisationen, Gewerkschaften oder globale Stiftungen. Weltweite Partnerschaft für "ein besseres Leben für alle" bedeutet, dass alle ihre Arbeit auf die Bedürfnisse der Entwicklungsländer abstimmen. Das Spannende dabei ist, dass sich die Schwerpunkte der Zusammenarbeit verlagern. Neue Partner - wie China, Indien, Brasilien, Mexiko oder Korea - bringen sich immer gewichtiger ein. Aber auch globale Stiftungen und immer mehr Unternehmen kommen ihrer sozialen Verantwortung nach und gestalten mit. Gut so. Denn nur gemeinsam werden wir mehr zusammenbringen und überholte Entwicklungshilfe-Bilder übermalen können. Oder um den Sozialpionier Adolph Kolping zu zitieren: Wenn jeder auf seinem Platz das Beste tut, wird es in der Welt bald besser aussehen.

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Sendereihe

Playlist

Komponist/Komponistin: Dave Grusin/geb.1934
Bearbeiter/Bearbeiterin: Dave Grusin /Arrangement/geb.1934
Album: AMPARO: LEE RITENOUR - DAVE GRUSIN
* Nr.3 Joropo Peligroso (00:06:17)
Titel: Three Latin American Dances - für Gitarre, Klavier und Streicher
Solist/Solistin: Lee Ritenour /Gitarre
Solist/Solistin: Dave Grusin /Klavier
Ausführende: Streicher
Länge: 02:00 min
Label: Decca Records/Universal 176530

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