Menschenbilder

17. August 2014, 14:05

Sie hat wöchentlich eine Seite im Nachrichtenmagazin "profil", schreibt Bücher und ist mit ihren Kommentaren ein verlässlicher Orientierungspunkt in einer Öffentlichkeit, in der Frauen noch immer weniger repräsentiert sind als Männer und ihre Standpunkte. Elfriede Hammerl war eine der Initiatorinnen des österreichischen Frauenvolksbegehrens im Jahr 1997, das knapp 650.000 Unterschriften erhielt, dessen Ziele aber bis heute nur teilweise umgesetzt sind.

"Elfriede Hammerl steht für eine konsequente Haltung, kritisch gegenüber Mächtigen aller Art, bewegt sich couragiert abseits des journalistischen Mainstreams und hat als eine der Ersten in Österreich die Situation der Frauen in der Gesellschaft journalistisch thematisiert" schrieb die Jury des Kurt Vorhofer Preises, den Hammerl 2011 erhielt.

1968 begann sie mit ihren Frauen-Kolumnen im Kurier, und sie betont immer wieder die Bedeutung des Alltäglichen - wenn also Individuen mit den Bedingungen fertig werden müssen, die z.B. die Politik erzeugt hat. Den Widrigkeiten des Lebens mit Witz zu begegnen, hält Elfriede Hammerl für sinnvoll, auch wenn ihr das Lachen durchaus vergehen kann ...

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