Wissen aktuell

1. WHO-Konferenz zur Ebola-Epidemie
2. Krebs: Beidseitige Brust-Amputationen oft unnötig
3. Wir alle wohnen in "Laniakea", galaktisch betrachtet

1. WHO-Konferenz zur Ebola-Epidemie

Die Ebola-Epidemie in Westafrika nimmt derzeit ein ungeahntes Ausmaß an. Es ist der schlimmste Ausbruch von Ebola seit dem ersten Auftreten der Krankheit vor rund 40 Jahren.
Daher sitzt seit den Vormittagsstunden eine hochkarätig besetzte Ebola-Expertenrunde in der WHO-Zentrale in Genf zusammen, um Lösungen gegen die Krise zu finden.
Gestaltung: Hans-Jürgen Maurus
IP: Margaret Chan, WHO-Generaldirektorin

2. Krebs: Beidseitige Brust-Amputationen oft unnötig

Manche erblich vorbelastete Frauen - mit einer bestimmten raren Gen-Mutation - lassen sich heute präventiv die Brüste entfernen, wie die US-Schauspielerin Angelina Jolie im letzten Jahr. Eine anerkannte Methode. Aber auch an Brustkrebs erkrankte Frauen - die nicht diese Gen-Mutation haben - entschließen sich häufig zu diesem radikalen Eingriff, obwohl er einer Studie zufolge nicht viel bringt.
Gestaltung: Eva Obermüller

3 Wir alle wohnen in "Laniakea", galaktisch betrachtet

Forscher haben erstmals die Bewegungen von Galaxien in der Umgebung der Milchstraße kartiert. Die Analyse zeigt: Unsere Galaxie gehört zum sogenannten Super-Cluster "Laniakea" - ein 500 Millionen Lichtjahre großer Materiekontinent in den Weiten des Alls.
Gestaltung: Robert Czepel

4. Piloten: Doppeltes Hautkrebs-Risiko

Als einer der gefährlichsten Krebsarten gilt Hautkrebs. Jetzt zeigt eine Studie das Piloten und Flugpersonal ein stark erhöhtes Risiko haben, diese Krebsart zu bekommen. Sie erkranken doppelt so häufig am schwarzen Hautkrebs, am malignen Melanom, wie der Durchschnitt der Bevölkerung. Das ergibt eine Analyse von 19 Studien mit insgesamt 266.000 Teilnehmern. Die Ursache: Die Strahlenbelastung durch die Sonne nimmt mit steigender Höhe zu, weil der natürliche Schutz durch die Atmosphäre geringer wird. Welcher Dosis kosmischer Strahlung Flugpersonal ausgesetzt ist, werde regelmäßig überprüft, nicht aber die Gefährdung durch UV-Licht, sie sei kein anerkannter beruflicher Risikofaktor.

5. Smarte Ess-Stäbchen

Die japanische Internet-Firma Baidu hat Ess-Stäbchen mit Sensoren vorgestellt, die vor verseuchten Lebensmitteln warnen sollen. Der Prototyp der Batterie betriebenen Stäbchen soll etwa schlechtes Öl, das für die Zubereitung von Speisen verwendet worden ist erkennen und den PH-Wert von Wasser, die Temperatur und den Gehalt von Zucker in Früchten bestimmen können. Angaben wann die Stäbchen auf den Markt kommen sollen, gibt es nicht.

Redaktion: Gudrun Stindl

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