Von Tag zu Tag

Vom Schlachtfeld der Erinnerung. "Fritzpunkt" in Galizien. Gäste: Anne Mertin, Fred Büchel, Theatermacher. Moderation: Johann Kneihs. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79.

Ein aufgelassenes Autohaus in Simmering gegenüber dem Tor 1 des Zentralfriedhofs. Umzugskartons, verstreute Gegenstände: Ein "Verein Ohne Erinnerung" verpackt Erinnerungen für bessere Zeiten - wenn sie einmal nicht mehr verdrängt, entstellt, für politische Zwecke benützt werden.
Hundert Jahre nach dem Ersten Weltkrieg lädt die Literatur- und Kunstinitiative "Fritzpunkt" zu acht Abenden über Phantasmen und Gedächtnis ein. Die Künstler wollen unsere Aufmerksamkeit auf einen Teil Europas lenken, der für die österreichische Geschichte bedeutend war und jetzt in einen neuen Krieg gezogen wird: Galizien.
Von Galizien handeln Texte aus drei Jahrhunderten, junge Autorinnen und Autoren aus Polen und der Ukraine wirken mit. Der Bezug auf Galizien zieht sich aber auch durch das Werk der verstorbenen österreichischen Schriftstellerin Marianne Fritz, der die Aktivitäten von "Fritzpunkt" grundsätzlich gewidmet sind.
Johann Kneihs spricht mit den Theatermachern Anne Mertin und Fred Büchel von "Fritzpunkt" über Galizien und Österreich, die Befreiung der Erinnerung aus den Zwängen der Gegenwart und den Wiederholungszwang in der Geschichte.

Service

Veranstaltung:
"Für die Phantasmabildungen von Hochverrätern gründeten sie den Verein Ohne Erinnerung", 13. - 16. Und 20. - 23. November, Simmeringer Hauptstraße 285, 1110 Wien, 19.30 Uhr


Fritzpunkt

Sendereihe