Texte - neue Literatur aus Österreich
"Die Küche. Der Keller. Der Herd." Von Max Lang. Es liest Augustig Jagg.
Gestaltung: Ingrid Bertel
22. Dezember 2014, 21:40
Schnee sei das Beste, was den Menschen passieren könne, hatte der alte Mann wieder und wieder betont. Er stimme die Aggressiven milde und die Heimatlosen versöhnlich. Als er im Schneesturm ausrutscht und stürzt, verliert die Familie ihren König. Wieviel teilen Menschen einander mit? Wann schließt sich die Einsamkeit wie eine Faust um den einzelnen? Und wann hat er den Mut aufzubrechen? Max Lang spürt leisen Entschlüssen in noch leiseren Geschichten nach.
Max Lang ist vor allem als Dramatiker bekannt geworden. 2006 debütierte er mit dem Stück "Herbst und Winter". 2012 erhielt er das Dramatikerstipendium der Stadt Wien für "Das Reich der Mitte". Sein Kurzdrama "Die Sprache der Enkel" ist einer der Siegertexte beim 10. Marburger Kurzdramenwettbewerb.
Service
Max Lang, "Die Küche. Der Keller. Der Herd", unveröffentlichtes Manuskript
