Contra - Kabarett und Kleinkunst

Unruhestand. Ein Abend für junge Leute - von Lukas Resetarits (WH vom 11. März 2012). Gestaltung: Silvia Lahner

Wovor schützt ein Rettungsschirm? Vor dem Aufprall oder vor dem Regen? Wer steigt auf die Schuldenbremse und wer wird ausgebremst? Gilt die Unschuldsvermutung auch für Heuschrecken? Menschenrechte für Hedgefonds?
Fragen über Fragen, die sich Lukas Resetarits in seinem Programm stellt. Anders als die Politiker findet er jedoch keine Antworten - und gibt das auch zu. Aber er macht sich Gedanken. In seiner Jugend war der österreichische Mann ab 30 ein Hutbürger, zuweilen ein Gutbürger, eher selten ein Mutbürger. Heute wird er ab Mitte 60 zum Wutbürger. Der Kabarettist hat sein gesetzliches Pensionseintrittsalter längst erreicht und weigert sich, in den Ruhestand zu gehen. Seine Empörung ist ungebrochen, sein Hohn blank und sein Zorn raucht - er selbst nicht mehr.

Anstelle mit der Korridorpension zu liebäugeln, hat plant Resetarits heuer bereits sein 25. Programm. Es heißt daher: Dernière für den "Unruhestand"!

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