Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Erinnern und Vergessen. Psychosomatik und Gehirn. Gestaltung: Sylvia Sammer

Das Gehirn ist eines der faszinierendsten Organe des Menschen - als Steuerzentrum für einen funktionierenden Körper ebenso wie als Träger der menschlichen Persönlichkeit. Einer der bedeutsamsten Wirkungsbereiche des Gehirns ist das Gedächtnis, das als biologischer Massenspeicher Informationen, Eindrücke und Erlebnisse sammelt, Wichtiges von Unwichtigem trennt und die gespeicherten Daten auf Abruf zur Verfügung stellt. Damit verleiht das Gedächtnis dem Leben Kontinuität und hält als eine Art Bindemittel das geistige Leben zusammen. Doch nicht immer funktioniert dieses komplexe System fehlerfrei; vor allem psychiatrische Erkrankungen können dazu führen, dass beispielsweise Erinnerungen verblassen, verschwinden oder in falschem Zusammenhang auftauchen. Für die Betroffenen und ihre Angehörigen ist dieser Gedächtnisverlust meist sehr schmerzhaft, und viele Hoffnungen werden auf Hilfestellungen und neue Erkenntnisse von Seiten der Wissenschaft gesetzt. Tatsächlich machen es Hightech-Methoden des 21. Jahrhunderts den Forscher/innen möglich, dem Gehirn beim Denken zuzuschauen und auch die Auswirkungen psychiatrischer Erkrankungen auf das Gedächtnis mehr und mehr zu entschlüsseln und zu verstehen.

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