Radiogeschichten

"Der Ostertisch". Von Siegfried Lenz. Es liest Peter Matic. Gestaltung: Julia Zarbach

Für den Vagabunden Alec Puch und seine drei Söhne gehören Fische, Schinken und einige Fläschchen zum idealen Osterfest. Alleine leisten können sie sich ein solches Festmahl nicht. Es gilt also, diese Zutaten auf gar nicht christliche Weise zu ergaunern. - In der Geschichte "Der Ostertisch" stellt Siegfried Lenz sein vielgerühmtes, humoreskes Erzähltalent unter Beweis.

Siegfried Lenz, geboren am 17. März 1926 in Lyck, einer kleinen Stadt in Ostpreußen, zählt zu den bedeutendsten Autoren der deutschen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Nachdem er aus der britischen Kriegsgefangenschaft entlassen worden war, ging er zum Studium nach Hamburg. 1950/1951 arbeitete er als Redakteur für die "Welt". Bereits sein erster Roman - "Es waren Habichte in der Luft", 1951 - fand bei Kritik und Leserschaft viel Anerkennung. International bekannt wurde Lenz mit seinem 1968 erschienenen Roman "Deutschstunde", in dem er sich kritisch mit dem Dritten Reich auseinandersetzt. Es folgten viele große Romane, aber auch Arbeiten für das Theater, Hörspiele, Essays und Erzählungen, wobei er, wie er immer wieder betonte, von amerikanischen Erzählern wie Faulkner und Hemingway beeinflusst war. Siegfried Lenz wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet. Er starb am 7. Oktober 2014.

Service

Siegfried Lenz, "Der Ostertisch" aus "Frohe Ostern. Die schönsten Geschichten und Gedichte zum Fest", ausgewählt von Aleksia Sidney, Atlantik im Verlag Hoffmann & Campe, 2014

Sendereihe

Gestaltung