Moment am Sonntag
Raus aus dem Versteck, raus aus der Verwahrlosung. Wie sich "Licht für die Welt" für die Rehabilitation und Inklusion behinderter Menschen in Bolivien einsetzt.
Gestaltung: Kristin Gruber. 'Aufgeräumt' im Hühnerstall Gestaltung: Barbara Zeithammer. Moderation und Redaktion: Bea Sommersguter
5. April 2015, 18:15
Rund 150 Millionen Kinder mit geistigen oder körperlichen Behinderungen leben zurzeit auf der Welt, 80 Prozent davon in Armutsgebieten. Bolivien ist das zweitärmste Land Südamerikas. 15 Prozent der Bevölkerung lebt mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung. Besonders betroffen davon ist die indigene Bevölkerung des Landes. Kommt ein Kind in einer abgelegenen Region Boliviens mit einer Behinderung zur Welt, hat das meist drastische Folgen. Behinderung gilt als Stigmatisierung und wird oft als religiöse Strafe interpretiert. Kinder werden versteckt und verwahrlosen.
Die NGO "Licht für Welt" arbeitet mittlerweile seit 20 Jahren mit lokalen Partnern an der Verbesserung der Situation. Mittlerweile erreicht das aufgebaute Netzwerk auch die Menschen sehr entlegener und armer Dörfer. Dorfbewohner werden zu Rehabilitationshelfern ausgebildet, Lehrerinnen werden weitergebildet, um ihre Klassen inklusiv unterrichten zu können, Menschen mit Behinderung wird der Weg in den Arbeitsmarkt geebnet. Eine Reportage.
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