Vom Leben der Natur

Von Kronen und Promenaden. Eva Hofer-Unger von den Wiener Stadtgärten erzählt über die Bäume der Ringstraße.
Teil 2: Robuste Baumgattungen.
Gestaltung: Renate Pliem

Eine Doppelallee säumt die Wiener Ringstraße an beiden Seiten. Wenn man genau hinsieht, erkennt man eine Vielfalt an Gattungen und Größen: Linden, Ahorne, Platanen, Zürgelbäume. Doch keines dieser Gewächse stammt aus der Zeit der Ringstraßen-Eröffnung vor 150 Jahren.

Ursprünglich wurden nämlich 2000 Götterbäume gepflanzt, die man eigens aus Rijeka importiert hatte. Die Bäume hielten dem Verpflanzungsschock nicht stand und verloren schon im Sommer das Laub. Die Wienerinnen und Wiener goutierten diese "Besen" an ihrer Prachtstraße nicht - die Bäume mussten durch einheimische Arten ersetzt werden.

Heute ist die Ringstraße ein Stressstandort für die Vegetation: Autolärm, Abgase, unterirdische Leitungen und Rohre setzen den Bäumen zu. 1987 bis 1991 gab es eine Generalsanierung, bei der der Boden aufgelockert bzw. ausgetauscht wurde und automatische Bewässerungsanlagen eingebaut wurden.

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