Gedanken für den Tag

von Heinrich Staudinger, Unternehmer. "Die Welt ist so, wie wir sind". Gestaltung: Alexandra Mantler

Vor Jahren ist Christoph Singer zu mir gekommen und hat gesagt, er braucht für sein Zen-Center Polster zum Sitzen. Und er hat mich gefragt, ob wir mit dem Preis etwas machen können. Er hat gesagt: "Komm mir du mit dem Preis entgegen, dann möchte ich dich gerne zu einer Zen-Woche einladen". Da sind wir dann ins Gebirge, in die Steiermark gefahren und haben die ganze Woche schweigend und oft in Stille sitzend verbracht. Das ist eigentlich eine schwere Übung, weil man dabei die inneren Geräusche so laut hört und es schwer ist, dieses innere Reden zur Ruhe zu bringen. Die Idee vom Zen ist: Wenn es ganz still ist, dann erkennt man. Diese Übung, dass es ganz still ist, ist natürlich schwer. Trotzdem ist es mir nicht vorstellbar, dass das Erkennen ohne Stille möglich wäre.

Die alten Griechen haben gesagt: "Erkenne dich selbst". Darin ist irgendwie der Schlüssel zum Geheimnis. Und Buddha hat einmal so gesagt: "Zum rechten Erkennen sind zwei Dinge notwendig, erstens tiefes Nachdenken und zweitens die Stimme eines anderen". Das kann ich gut verstehen, dass man die Stimme eines anderen oft braucht, damit man aus dem Kreis, in dem das eigene Denken oft im Kreis rennt, raus findet.

Service

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Sendereihe

Gestaltung

Playlist

Komponist/Komponistin: Johann Sebastian Bach/1685 - 1750
Bearbeiter/Bearbeiterin: Eduardo Fernandez /Transkription/geb.1952
Titel: Suite für Laute Nr.1 in e-moll BWV 996 / Bearbeitung für Gitarre
* Allemande - 2.Satz (00:02:30)
Solist/Solistin: Eduardo Fernandez /Gitarre
Länge: 02:00 min
Label: Decca 421434-2

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