Journal-Panorama

Liberia: Das Trauma nach Ebola
Gestaltung: Laura Salm-Reifferscheidt

Vor einem Monat ist Liberia für Ebola-frei erklärt worden; anders als in den Nachbarländern Guinea und Sierra Leone gab es über 40 Tage lang keine Neuerkrankung. Doch das Elend ist damit nicht vorbei.

Mehr als 4.700 Menschen sind durch Ebola gestorben. Die Wirtschaft und das Gesundheitssystem sind während der Epidemie fast zum Erliegen gekommen; Routine-Impfungen gab es keine mehr. Nun sterben Menschen an Masern und Keuchhusten.

Nicht zu unterschätzen ist auch das Trauma, welches die Seuche hinterlassen hat. Der Verlust geliebter Menschen oder jener, die eine ganze Familie ernährt haben, Wut und Misstrauen denen gegenüber, die die Krankheit in ihre Gemeinden eingeschleppt haben, und die Hilflosigkeit den Kranken gegenüber haben bleibende Narben in der Psyche der Menschen hinterlassen.

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