Nachtquartier

8. Juli 2015, 00:08

Der Kunst- und Pressefotograf Michael Schmid konzentriert sich auf die Darstellung des Momentanen, zeigt etwa flüchtige Begegnungen und Situationen in der Öffentlichkeit, die dennoch auf einen Hintergrund verweisen.
"domus rapta" zeigt junge Menschen im Servitenviertel im 9. Wiener Gemeindebezirk - sie stehen oder sitzen vor Häusern, die im Nationalsozialismus "arisiert" wurden, mit einem einzelnen persönlichen Gegenstand wie im Moment der Vertreibung.
In Graz präsentierte Schmid unlängst eine "Phototrilogie" über Roma-Frauen - Angehörige einer Volksgruppe, deren bloße Anwesenheit oft immer noch umstritten ist, zeigt er bewusst im Zentrum des urbanen Raums.
Die Fotos selbst stellt er gern wiederum auf der Straße aus. Im Nachtquartier spricht Michael Schmid über die vielen Gesichter des öffentlichen Raums, über diese und seine nächsten Kunst- und Dokumentationsprojekte.

Fotografie zeigt immer subjektive Sichtweisen, meint Michael Schmid - dieses Bewusstsein und die kritische Auseinandersetzung damit bezieht er in seine Arbeit ein. Folgen Sie dem untenstehenden Link zur Bildergalerie von Michael Schmid und teilen Sie Ihre eigenen Blickwinkel auf Geschichte, Gegenwart und Zukunft Ihrer Umgebung live in der Sendung unter 0800 22 69 79 oder per Mail an nachtquartier@orf.at.

Service

Michael Schmid Bildergalerie: domus rapta
Roma.Bildwechsel in Graz

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