Im Gespräch
"Wien steckt in mir". Renata Schmidtkunz spricht mit der Künstlerin Dwora Fried.
9. Juli 2015, 21:00
Geboren in Wien, aufgewachsen in Israel, lebend und arbeitend in Los Angeles: Dwora Fried verarbeitet ihre kosmopolitische Existenz in ihren Kunstwerken, kleinen Boxen in den Maßen einer Schuhschachtel und Foto-Collagen. Die Boxen sind 31 cm breit, 21 cm hoch und 8 cm tief. Dennoch finden kleine Puppenhausgegenstände in ihnen Platz. Das immer wiederkehrende Thema ist Frieds Wiener Herkunft, die Verfolgung der Familie, die in den 1930er Jahren zur Emigration führte, Familienerinnerungen und verdrängte Ängste.
Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz analysiert die Künstlerin, die seit Beginn der 1980er Jahre ihre Arbeiten in großen Ausstellungen und angesehenen Museen zeigt, was es bis heute heißt, jüdisch in Österreich, in Wien zu sein.
